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EM Montelibretti (ITA): Junge Reiter gewinnen Team-Bronze, Einzel-Silber für Kaya Thomsen

Neben den erfolgreichen Junioren gelang auch den Jungen Reitern im Team der Sprung aufs Treppchen. Sie holten Bronze, dazu gab es die Silbermedaille für Kaya Thomsen und Cool Charly Blue. 

Hatte es bei den Junioren wie schon im Gelände auch im Springen viele Nullrunden gegeben, erwies sich der Parcours der Jungen Reiter als ausgesprochen fehlerträchtig. Um es kurz zu machen: Nur vier Paare kamen ohne Abwurf ins Ziel – drei Britinnen, die jedoch alle Zeitfehler hatten, sowie die Französin Charlotte Bordas. Ihr gelang im Sattel von Firewall des Aucels Z als Einziger eine blütenweiße Nullrunde und dafür wurde sie mit der Goldmedaille belohnt (Endstand: 28,6 Minuspunkte). Von den fünf Paaren, die mit nur einem Abwurf ins Ziel gelangten, waren Kaya Thomsen und Cool Charly Blue die Besten. Die Tochter von Bundestrainer Peter Thomsen, die in Warendorf eine Ausbildung zur Pferdewirtin absolviert, rückte damit im Endklassement von Platz sechs auf den Silberrang vor (33,9). Die Bronzemedaille ging an die Irin Alannah Kelly mit Cooley Bounce (37,7).

In der Teamwertung erlebte die deutsche Mannschaft ein Auf und Ab, das schließlich wieder dort endete, wo es nach der Dressur begonnen hatte: auf dem Bronzerang. Zwar waren die Deutschen im Gelände (dank dreier Nullrunden und trotz des Ausscheidens von Paula Reinstorf mit Ilara W) auf Rang zwei vorgerückt und fanden sich vor dem Springen sogar an der Spitze wieder (die beste Reiterin der führenden Iren, Chloe Fagan, hatte ihr Pferd zurückgezogen), doch im Springen fielen einmal zu viel die Stangen. ,,Wir wussten zwischendurch selbst nicht mehr genau, wie wir eigentlich stehen, und den Iren ging es genauso“, sagte Nothofer. Doch nicht Deutschland (Endstand 125,2 Minuspunkte) und auch nicht Irland (123,3 Minuspunkte) holte am Ende Gold, sondern die „Squadra azzurra“ durfte sich vom heimischen Publikum als neuer Europameister feiern lassen. Für das italienische Team und seine Mannschaftsführerin Zilla Pearse kamen nur 122,6 Minuspunkte zusammen.

Und so beendeten die deutschen U21-Reiter die EM im Einzelnen: Als Zweitbeste hinter Kaya Thomsen landete Carla Hanser (Wasserburg) mit Castagnola auf Platz 13 (-44,5), Pia Schmülling aus Großheide folgt mit For Ever Pleasure auf Platz 16 (46,8 Minuspunkte). Nach hinten durchgereicht, wurde auch Einzelreiterin Isabella von Roeder (Frankfurt). Die 19-Jährige und ihre Oldenburger Bob hatten die Dressur für sich entschieden und waren vor dem Springen dank einer Beinahe-Nullrunde im Gelände (nur 1,2 Zeitstrafpunkte) auf Platz zwei gelegen. Im Parcours häuften sich allerdings, wie bei anderen auch, die Fehler. Am Ende kamen 50,7 Minuspunkte zusammen – immer noch ein Platz in den Top 20. Für alle drei, Hanser, Schmülling und von Roeder, war Montelibretti der erste Auftritt bei einer Europameisterschaft.

,,Es war insgesamt eine gelungene Europameisterschaft, gut organisiert, aber familiär. Die Veranstalter haben alles daran gesetzt, um gute sportliche Bedigungen zu schaffen. Die Stimmung im deutschen Team war von Anfang an gut. Heute Abend werden wir noch einmal alle essen gehen, ein bisschen feiern und die EM gemeinsam ausklingen lassen“, resümierte der Equipechef.

Auszug aus fn-press/Hb

Fotos mit freundlicher Genehmigung von Hagen Kälberer – Equi Hero

Ergebnisse EM Junge Reiter

 

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