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Zurück nach der langen Verletzungspause: Andreas Ostholt

Still und leise, aber nicht wirklich heimlich- dafür aber erfolgreich. So meldete Andreas Ostholt sich am Wochenende mit Corvette zurück im Spitzensport.

Was zunächst nach einem fast schon lustigen Abgang vom Pferd beim Springreiten aussah, stellte sich schnell als ein Unfall mit der Folge einer schwerwiegenden Knieverletzung heraus. Neben dem Innen – und Kreuzband war auch der Meniskus und der Knorpel beschädigt.

Nach intensiven Besprechungen der Ärzte wurde Andreas dann in Absprache mit Mannschaftsarzt Dr. Manfred Giensch im Warendorfer Klinikum von Dr. Schlummer operiert. Er wurde seinem guten Ruf mehr als gerecht, die Operation verlief gut und auch die Nachversorgung im sportmedizinischen Institut verlief fast besser als erwartet. Zunächst wurde nicht nur ärztlicherseits Andreas weitere Karriere im Sattel komplett in Frage gestellt. Nach der OP war dann die Prognose, dass er hoffentlich in einem Jahr wieder vollständig reiten und belasten können würde.

Doch mit Hilfe von viel Fleiß und Willensstärke sowie einigen Einheiten an Reha-Sport erteilte der Orthopäde schon 6 Monate nach dem Unfall im August 2020 die Freigabe zur vollständigen Belastung ohne weitere Unterstützung des Knies durch eine Orthese oder ähnliches.

Bis heute gehört neben dem Reiten mindestens eine tägliche Einheit Ausgleichssport und Dehnübungen zu seinem Pensum. Das Training mit einem Personal Trainer, mit Yoga und Pilates zahlt sich aus.

Bereits in Westerstede konnte er mit seinem Nachwuchspferd Höhenflug die CCI3*-L Prüfung gewinnen, nun steht auch wieder der erste Erfolg auf 4* Niveau auf seinem Konto.

Nachdem er mit Corvette schon in Marbach am Start war, konnten sie sich am Wochenende in Luhmühlen neben dem ganzen Trubel um die Olympiakandidaten eindrucksvoll zurückmelden.

Schon in der Dressur ging der Plan auf, mit -28,3 ritten sie gleich in die top ten zu Platz 9. Auch im Gelände vertraute er seinem Knie nun voll und ganz und konnte seine Corvette in die Zeit galoppieren lassen, ein starker Auftritt. Ein Abwurf und eine Sekunde aus der Zeit im Parcours brachten ein Gesamtergebnis von -32,7. Damit Platz 9 und Fünfter der Deutschen Meisterschaften- sozusagen ein gelungenes Comeback.

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