Zwei Tage nach Ankunft der frisch gebackenen Olympiasiegerin Julia Krajewski (Warendorf) in Deutschland landete auch ihr Erfolgspferd Amande de B’Neville wieder wohlbehalten in ihrem Stall in Warendorf, nicht ohne zuvor von Freunden und Mitarbeiter*innen der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) und des Deutschen Olympiade Komitees für Reiterei (DOKR) gebührend empfangen zu werden.
Bereits bei ihrer Ankunft am Düsseldorfer Flughafen bereiteten mehr als hundert Freude, Familienmitglieder, Kollegen und Weggefährten der ersten Olympiasiegerin in der Vielseitigkeit einen rauschenden Empfang. Auch FN-Präsident Hajo Erbel, Vize-Präsident Theo Leuchten, früher selbst erfolgreicher Vielseitigkeitsreiter, ließen es nicht nehmen, die Goldmedaillengewinnerin in dieser Disziplin als einer der ersten persönlich willkommen zu heißen, ebenso der Landrat des Kreises Warendorf, Dr. Olaf Gericke.
Auch am darauffolgenden Tag ging es für die 32-Jährige mit einem vollen Programm weiter. Nach einem Empfang in der Sportschule der Bundeswehr für die Ehemalige, folgte der Besuch im Warendorfer Rathaus, wo Bürgermeister Julia Krajewski zu ihrem Erfolg beglückwünschte. „Mit ihrer überragenden Leistung reihen sie sich eine in die Riege der ganz großen deutschen Sportlerpersönlichkeiten. Ganz gleich, was die die künftigen Olympische Spiele bringen – sie werden immer die Erste sein“, sagte er. Seit ihrem Abitur ist die ursprünglich aus Nordhorn stammende Reiterin in Warendorf heimisch.
Nach dem Empfang im Rathaus ging es in der Kutsche weiter durch Warendorf bis zum Bundesstützpunkt des DOKR, wo es endlich auch ein Wiedersehen zwischen Julia Krajewski und ihrem „Goldpferd“ Amande de B’Neville gab. Diese war zusammen mit anderen Olympiapferden in Lüttich gelandet und kehrte von dort im Lkw nach Warendorf zurück. Der Weg in die geschmückte Box führte den vierbeinigen Vielseitigkeits-Star über einen roten Teppich an Spalier stehenden FN- und DOKR-Mitarbeitern vorbei zu einer Schubkarre voller Möhren und Äpfel, über den sich die Stute auch genüsslich hermachte. Im Stall wurde sie von ihren Kollegen mit einem freudigen Wiehern begrüßt. „Ich glaube, sie ist jetzt auch froh, wieder zuhause zu sein“, sagt Julia Krajewski. „Sie wird in den nächsten Wochen erstmal viel auf die Weide gehen und dann schauen wir mal, wann sie der Meinung ist, wieder arbeiten zu wollen.“
fn-press