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Olympische Spiele 2028 mit neuem Prüfungsformat in der Vielseitigkeit?

Bestätigung der Disziplin für L.A. 2028 seitens des IOC steht aktuell noch aus

Das IOC hat der FEI für das neue Jahr einige Hausaufgaben aufgegeben: Zum einen wurde die Vielseitigkeit noch nicht offiziell als Disziplin für die Olympischen Spiele 2028 in Los Angeles (USA) durch das IOC bestätigt, zum anderen fordert das Komitee von der FEI kurzfristig ein neues Prüfungsformat in der Vielseitigkeit, um die Sportart noch populärer für Zuschauer zu gestalten.

Wie das britische Pferdesportmagazin Horse & Hound berichtet, wurde die FEI kurz vor Weihnachten darüber informiert, dass die Vielseitigkeit in Los Angeles 2028 in einem neuen Format ausgetragen werden soll. Wie genau dieses aussehen könnte, soll die FEI nun kurzfristig bis Anfang März ausarbeiten. Darüber hinaus wurde die Vielseitigkeit vom IOC bisher noch gar nicht offiziell als Disziplin für die übernächsten Olympischen Spiele bestätigt, jedoch sind die Offiziellen zum jetzigen Zeitpunkt optimistisch, dass in der Vielseitigkeit auch 2028 um olympische Medaillen gekämpft werden wird.

Der Wunsch nach Änderung des Formates wird dadurch begründet, dass das Herzstück der Disziplin, nämlich der Geländeritt, für Zuschauer noch attraktiver gestaltet werden soll, und dass die Medaillen im Anschluss an den Geländeritt vergeben werden sollen. Das IOC achtet bei der Auswahl der Disziplinen unter anderem auf die Popularität des Sports und dabei fiel beim Rückblick auf vergangene Spiele auf, dass insbesondere der Geländeritt viele Zuschauer interessiert. Eine gezieltere Nutzung dieses Potenzials ist anscheinend der Grund für die Forderung nach einem abgeänderten Format. Außerdem soll der Wettbewerb für Laien möglichst gut zu verstehen sein und somit Interesse wecken.

Einige verschiedene Ideen wurden bereits diskutiert. Aktuell sind zwei Modi in der engeren Auswahl und werden von der FEI in Augenschein genommen. Die erste Idee ist eher an das bereits bekannte Kurzformat angelehnt, wenngleich die Distanzen im Gelände die eines Langformates beibehalten sollen. Am ersten Tag würden die Dressurprüfungen stattfinden, am zweiten Tag fände dann das Mannschafts- und Einzelspringen im Parcours statt und am dritten Tag würde der Wettbewerb mit dem Geländeritt abgeschlossen werden. Ein weiterer, etwas unkonventionellerer Modus könnte mit zwei Dressurtagen starten, an den Nachmittagen würde dann jeweils das Teamspringen stattfinden, am dritten Tag folgt dann der Geländeritt. Nach diesem Teil des Wettbewerbs stehen bereits die Medaillengewinner im Team fest. Am vierten Tag fände dann noch die Springprüfung um die Einzelmedaillen statt.

Neben dem Modus, sind die Offiziellen auch noch auf der Suche nach einem geeigneten Veranstaltungsort. Idealerweise sollen alle drei Disziplinen am selben Ort stattfinden, sodass kein logistischer und finanzieller Mehraufwand beispielsweise durch eine örtlich ausgelagerte Geländestrecke entsteht, wie es in Tokio der Fall war.

Der Vorsitzende des FEI Eventing Komitees David O’Connor zeigte sich positiv, dass man in den nächsten Monaten mit einer offiziellen Bestätigung der Disziplin seitens des IOCs rechnen könne. Auch der Änderung des Prüfungsformates steht er grundsätzlich positiv gegenüber, da dies dazu beitrage, dass die Vielseitigkeit auch in der breiten Öffentlichkeit noch populärer werden könne.

Olympische Spiele London Greenwich Park 31.07.2012 Vielseitigkeit Mannschaftswertung: Gold f¸r Deutschland v.l.n.r. Peter Thomsen, Dirk Schrade, Sandra Auffarth, Michael Jung und Ingrid Klimke Foto: Julia Rau Am Schinnergraben 57 55129 Mainz Tel.: 06131-507751 Mobil: 0171-9517199 R¸sselsheimer Volksbank BLZ 500 930 00 Kto.: 6514006 Es gelten ausschliesslich meine Allgemeinen Gesch‰ftsbedingungen

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