Während in der CCI3*-L und in der CCI4*-L die deutschen Reiterinnen und Reiter bei der Vergabe der Platzierungsplätze keine Rolle spielten, konnte Lena Scheepers mit La Mum die CCI2*-L gewinnen. Jérome Robiné siegt in der CCI1*-Intro.
In der CCI2*-L gab es kein Vorbeikommen an Lena Scheepers und der im Besitz der Reiterin stehenden Westfalenstute La Mum (Züchter: Heinrich Bergendahl). Die beiden konnten als eines von nur drei Paaren ihr Dressurergebnis nach Hause reiten. Die Dressur der beiden wurde mit -28,0 Punkten bewertet und sie führten das Feld somit vom Anfang bis zum Abschluss an. Für die 11-jährige Stute und ihre Reiterin war es nach dem Bundeswettkampf 2021 in Bad Harzburg der zweite internationale Sieg. Auch Platz 3 in dieser Prüfung ging nach Deutschland: Hier platzierte sich Antonia Baumgart mit der 8-jährigen Holsteinerin Lagavulin (Züchter: Hans-Jürgen Köhnke; Besitzer: Andrea und Dietrich Baumgart). Auch sie brachte ihr Dressurergebnis von -30,0 Punkten nach Hause und musste keine weiteren Strafpunkte in Kauf nehmen. Mit ihrem zweiten Pferd in dieser Prüfung, Juna R (Züchter: Peter Rehder; Besitzer: Andrea und Dietrich Baumgart), konnte sich Antonia Baumgart ebenfalls platzieren. Die 7-jährige Stute siegte vor knapp einem Monat in der CCI2*-S in Münster und ging nun in Kronenberg ihre erste lange Prüfung. Sie beendete das Turnier mit -40,2 Punkten.
Bestplatzierte Deutsche in der CCIP2*-S wurde Nell Röming mit dem 14-jährigen Marlon (Züchterin: Martina Scholte-Reh; Besitzerin: Anna Röming). Mit ihm erritt sie ein Dressurergebnis von -30,6 Punkten. Im Springen kamen 4 Strafpunkte für einen Abwurf hinzu. Beim abschließenden Geländeritt blieb das Paar fehlerfrei und musste sich am Ende nur der Belgierin Julie Geurts mit Umelia-V geschlagen geben. Geurts siegte mit ihrem Dressurergebnis von -32,4 Punkten. Besonders hervorzuheben ist, dass Marlon bei allen 10 internationalen Auftritten die bisher in seinem Namen verzeichnet sind, noch nie im Gelände Punkte für Verweigerungen in Kauf nehmen musste. Ebenfalls über eine gute Platzierung freuen konnte sich die Rheinländerin Teresa Leowald mit der erfahrenen 17-jährigen Stute Pearl (Züchter: Gerd Neukäter; Besitzer: Karl Schneider). Aus der Dressur startete das Paar mit -29,9 Punkten und musste im Springparcours einen Abwurf verzeichnen. Im Gelände kamen noch einmal 6 weitere Minuspunkte für Zeitüberschreitung hinzu. Das Endergebnis betrug somit -39,9. Theresa-Isabell Welsch und Shannon`s Hero (Züchter: Matthew Costello; Besitzerin: Reiterin) platzierten sich mit -41,7 Punkten auf Platz 7 in der CCIP2*-S.
Die CCI3*-L gewann die Belgierin Lara De Liedekerke-Meier mit der Hannoveranerstute Formidable und einem Ergebnis von 38,9 Minuspunkten. Die einzige deutsche Teilnehmerin Pauline Knorr wurde mit der Hannoveranerin Aevolet M-A-F (Züchter: Marco Fischer; Besitzerin: Ute Thümler) mit -52,6 Punkten Neunte. Da in der Prüfung jedoch nur 25 Paare an den Start gingen, wurden Knorr und Aevolet M-A-F nicht mehr platziert.
Die CCI4*-L wurde gänzlich ohne deutsche Beteiligung ausgetragen. Hier siegte mit Dynamite Jack (Züchter: Josef Auge; Besitzer: Frank Ostholt und Elke Vietor) jedoch ein deutsches Pferd aus der Holsteiner Zucht. Geritten wurde er von der in Warendorf beheimateten Schwedin Sara Algotsson-Ostholt. Sie beendeten die Prüfung mit -38,7 Punkten und mussten dem Dressurergebnis von -37,9 lediglich 0,8 Strafpunkte für zwei Sekunden Zeitüberschreitung auf der Geländestrecke verzeichnen. Die Bestzeit betrug hier 10:17 min. Für den 10-jährigen Dynamite Jack war es nach der Prüfung in Boekelo 2022 die zweite lange 4*-Prüfung.
In der CCI1*-Intro siegte Jérome Robiné mit seinem eigenen 6-jährigen Oldenburger Thorsten aus der Zucht von Anne Middelbeck-Hodes. Er beendete die erste internationale Prüfung des Pferdes mit -27,4 Punkten.