in

WM- Vorbereitungen- Interview mit dem Bundestrainer aus dem Trainingslager

Bereits am Montag ist die deutsche Equipe inklusive der Reservisten im Trainingslager in Bonn-Rodderberg eingetroffen, um sich auf die letzten Vorbereitungen für die Weltmeisterschaften im italienischen Pratoni del Vivaro vorzubereiten.

Wir konnten Bundestrainer Peter Thomsen ein paar Fragen stellen, bevor sich die Mannschaft dann am Wochenende auf den Weg zum Ort des Geschehens macht.

 

Peter, dein erstes Championat als Bundestrainer steht bevor. Sind alle Paare gut im Trainingslager angekommen?

„Im Moment sieht alles gut aus, Pferde und Reiter/innen sind sehr gut in Schuss, hoffentlich bleibt es so! Die Stimmung ist gut, schade das nicht wie früher 6 Reiter starten dürfen….“

Sind alle Paare in guter Form?

„Stand heute ist alles top, aber wer im Pferdesport unterwegs ist, weiß wie schnell es geht.
Wir geben alles, um unser Team gesund und topfit an den Start bringen.“

Pratoni ist bekannt für sein hügliges Gelände. Wie sah eure Vorbereitung speziell dafür aus, oder gab es dahingehend keine Veränderungen im Training?

„Wir haben seit Anfang des Jahres alle WM – Aspiranten auf die konditionellen Herausforderungen und das hügelige Gelände hingewiesen. Entsprechend wurde der Konditionsaufbau von Reiter/innen und Trainern, meist auch mit Hilfe der Leistungsdiagnostik in Warendorf vorbereitet. Laktatmessungen, Herzfrequenzen und Erholungszeiten nach dem Galopptraining liefern ergänzende Informationen über den konditionellen Eindruck der Pferde, so das wir hoffentlich top vorbereitet sind. Auch beim Nationenpreis in Pratoni ist ein deutsches Team angetreten, um Erfahrungen für die WM zu sammeln.“

Auch die WM Reservisten haben sich sicherlich auf den Punkt vorbereitet, für den Fall, dass sie eventuell zum Einsatz kommen. Steht für sie ein alternatives Highlight im Turnierplan?

„Ja, Malin Hansen-Hotopp, Dirk Schrade und Nicolai Aldinger fahren am gleichen Wochenende nach Blenheim. Sophie Leube überlegt derzeit noch, ob und wo sie startet.“

Wie stark schätzt du das deutsche WM-Team und die Medaillenchancen in diesem Jahr ein ?

„Unser Minimalziel ist Platz 5 und die damit verbundene Olympiaqualifikation. Wunschziel ist natürlich eine Mannschaftsmedaille, wir haben Olympiasieger/innen und Ex-Weltmeisterinnen im Team. Aber wer die Engländer schlagen will, muss dazu noch die „richtigen Reithosen“ an dem Wochenende tragen, d.h. es muss alles nach Plan laufen.
Auch die Franzosen, Amerikaner, Australier, Neuseeländer oder Schweizer sind gut in Form…..wir schauen erstmal nur auf unsere Leistung!“

Ihr seid nun seit Anfang der Woche im Trainingslager am Rodderberg in Bonn. Wie und wann geht es von dort weiter bis zum Beginn der WM?

„Konditionstraining geht kaum besser, alle Reiter/innen und Trainer/innen waren beeindruckt von den Hügeln und Bedingungen….Das Rodderberg Team hat alles super in Schuss.
Wir fahren Sonntag morgen nach Norditalien, wo wir einen Stopp mit den Pferden machen. Dann geht es weiter nach Pratoni, sodass die Pferde Montag dort sind.“

Was steht jetzt noch auf dem Trainingsplan für die letzten Tage?

„Individuell wird alles trainiert, was noch gewünscht wird. Marcus Döring kümmert sich um das Springen, Anne-Kathrin Pohlmeier um die Dressurarbeit und Rodolphe Scherer arbeitet an Kondition und macht Geländetraining.
Am Ende sollen sich die Pferde und Reiter/innen aber auch wohlfühlen und „Körner“ sammeln, sodass erfahrungsgemäß die Leistungskurve und die Kraft zum Turnier hin steigt.
Ab heute wird die Arbeit reduziert….“

Danke Peter, für die Einblicke in eure Vorbereitung und -toi toi toi!

 

Auf dieser Seite gibt es Informationen zu den Weltreiterspielen

Starter- und Ergebnislisten liefert die Rechenstelle

Einen Livestream wird es bei clipmyhorse geben

Kopenhagen: CCI2*-S Platz 3 für Juliane Barth

Die Krone der Reiterei – LIVE aus Pratoni!