Das internationale Vielseitigkeitsturnier in Ströhen stand an diesem Wochenende vor allem im Zeichen der Nachwuchsreiter. Neben der Deutschen Meisterschaften der Ponyreiter und den U16-Finalprüfungen VL und VA wurde aber auch eine offene CCI2*-S Prüfung ausgetragen.
Andreas Ostholt zählt nicht unbedingt mehr als Nachwuchsreiter, allerdings hatte er kurzentschlossen seine Nachwuchspferde in der offenen CCI2*-Prüfung an den Start gebracht. Und er setzte seine Erfolgssträhne fort.
Schon in der Dressur konnte er mit der 8-jährigen Hannoveraner-Stute Chilli Supreme mit -26,6 die Führung übernehmen. Aus dem Springen (-0,4) und dem Gelände (-5,6) kamen lediglich Zeitfehler hinzu, was den beiden ihren ersten gemeinsamen Sieg einbrachte.
Die Niederländerin Janneke Boonzaiijer ritt zu Platz 2. Das einzige Paar, was mit zwei Nullrunden sein Dressurergebnis ins Ziel bringen konnte, waren die Drittplatzierten Emily Roberg und Donna Lena MV, die sich dadurch von Platz 20 nach der Dressur bis aufs Treppchen nach oben arbeiten konnten.
Vierter wird Moritz Sponagel mit Unteam de la Cense, Andreas Ostholt reitet seinen Kunststück zu Platz 5.
Die weiteren Platzierten: Andreas Dibowski mit Brennus (6.) und mit Cristallik (7.), Marco Krüger mit DSP Caskaniello (8.), Lioba Kruth mit Ria Ww (9.), Bernadette Kögel mit Coko Diki (10.), Carina Koch mit Lord Levistano (11.), Annika Schnüpke mit Rock Star (12.) und Moritz Sponagel mit Coin Toss (13.).
Andreas Ostholt: „Ströhen war ein tolles Turnier. Ich habe mich recht kurzfristig entschieden, dort zu starten. Eigentlich sollten meine Pferde beide noch eine 3* Prüfung laufen, aber bei der Überlegung, ob ich nach Baborowko oder Lignieres fahre, habe ich dann doch das Turnier mit 2 Stunden Fahrtzeit vorgezogen. Und das war auch eine gute Entscheidung. Ich war zum ersten Mal in Ströhen, ehrlich gesagt hatte ich immer etwas Angst vor den wilden Tieren. Aber- man muss ja gar nicht zwischen den Tigern und Elefanten durchgaloppieren. Für Chilli war das Gruseligste eine Alpaka-Herde, aber auch das konnten wir meistern. Dressur und Springen fanden auf einem sehr gut gepflegten, gesandeten Grasplatz statt. Der Kurs in Ströhen ist eher traditionell, man reitet noch viel durch den Wald. Das war wirklich toll zu reiten und mal etwas anderes, als man es sonst aus den aktuellen Kursen so kennt. Der Aufbau war sehr anspruchsvoll, aber ehrlich und professionell gebaut. Der Veranstalter und das ganze Team haben sich sehr viel Mühe gegeben. Cool fand ich auch den Ehrenpreis, einen recht großen Elefanten, der für die Plätze 1 bis 3 in Ströhen wohl schon eine jahrelange Tradition hat- Claus Erhorn sagte mir, er hat auch so einen zuhause. Mein Fazit: Ich komme gerne wieder!“
Zum Bericht der DM und U16-Finale
Danke an Susanne Ismer für die tollen Bilder aus Ströhen!