Auch im französischen Saumur waren am vergangenen Wochenende zwei deutsche Paare am Start: Nicolai Aldinger und Andreas Ostholt hatten die weite Fahrt auf sich genommen, um dort in der CCI4*-L Prüfung an den Start zu gehen.
Schon im Vorjahr konnte die spätere Olympiasiegerin Julia Krajewski mit Amande de B’Neville in dieser Prüfung das noch ausstehende Qualfikationsergebnis erreiten, in diesem Jahr gelang dies Nicolai Aldinger mit dem 12-jährigen Timmo.
Nach der Dressur lag das Paar mit -31,8 an zehnter Stelle. Eine schnelle Geländerunde innerhalb der Bestzeit brachte sie schon auf Rang 8 nach vorne, letztendlich wurde es durch einen Abwurf am letzten Hindernis im Springparcours Rang 7.
Noch besser waren Andreas Ostholt und Corvette in die Prüfung gestartet, mit -28,2 gingen sie als Viertplatzierte ins Gelände, aus dem sie ebenfalls fehlerfrei ins Ziel galoppeirten. Doch am nächsten Morgen war der Traum einer top Platzierung geplatzt- Andreas zog sein Pferd vor der zweiten Verfassungsprüfung zurück.
Andreas Ostholt: „Ich habe mich in diesem Jahr bewusst dazu entschieden, wieder nach Saumur zu fahren. Es ist immer wieder ein tolles Turnier mit besten Bedingungen, die Pferde kommen gut zur Ruhe und fühlen sich rundum wohl. Letztendlich war es ein Wochenende, das die Höhen und Tiefen unseres Sports für mich mit sich brachte. Die Dressur war wirklich gut, ich kam gut zum reiten, Corvette war aufmerksam und losgelassen. Sie ging so, wie ich es mir erhofft habe und wurde auch dementsprechend bewertet. Das Gelände war erste Sahne, sie galoppierte super, sprang immer sicher und gab mir zu jeder Zeit ein tolles Gefühl. Im Ziel war sie frisch und ohne eine Schramme, trabte klar und wir waren dementsprechend guter Dinge. Leider war sie am Abend nicht so zufrieden und am nächsten Morgen, zwar besser, aber da ich mein Pferd genau kenne und Corvetti zu jeder Zeit vorgeht, musste ich leider die bittere Entscheidung treffen, dass ich sie so nicht vorstellen werde. Schweren Herzens haben wir also die lange Heimfahrt angetreten. Natürlich ist das nicht das gewünschte Turnierergebnis, aber ich bin sehr zufrieden mit unseren Ritten in der Dressur und im Gelände. In Saumur bin ich zum ersten Mal mit unserem neuen Disziplintrainer Gelände Rodolphe Scherer die Strecke abgegangen und muss sagen, das war schon beeindruckend wieviele Ideen er mir zu jedem Hindernis vermittelt hat. Marcus Döring ist ebenfalls extra zur Unterstützung angereist, was ich nicht als selbstverständlich ansehe. Danke an die beiden!“