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Kristianstad Eventing (SWE): Internationale Siege für Berit Schulz und Laura Jahn

Gleich bei beiden internationalen Prüfungen im schwedischen Kristianstad erklang bei der Siegerehrung die deutsche Nationalhymne, denn die beiden Amazonen Laura Jahn und Berit Schulz konnten die CCI2*-S und CCI3*-S für sich entscheiden. Traditionell wird in der südschwedischen Stadt, etwa eine Autostunde von Malmö entfernt, am Osterwochenende um die Platzierungen geritten. Die Prüfungen starten erst Samstags und enden mit den Geländeritten am Ostermontag.

CCI2*-S

Ihren ersten CCI2*-S Sieg konnte Laura Jahn im Sattel der siebenjährigen Holsteinerstute Million’s Milka (Züchter: Günther Fielmann; Besitzerin: Reiterin) feiern. Mit -28,6 Punkten startete das Paar direkt erfolgreich im Dressurviereck und konnte die Prüfung als einziges Paar mit dem Dressurergebnis beenden. Damit war der bereits bis S-Springen erfahrenen Million Dollar Tochter der Sieg nicht mehr zu nehmen. Doch damit nicht genug: Mit ihrem zweiten Pferd C’Est Mon Etoile (Züchter: Reimer Haalck; Besitzerin: Reiterin) belegte die Reiterin aus dem schleswig-holsteinischen Neu Duvenstedt auch noch Platz 3 in er gleichen Prüfung. Die Schimmelstute von Charleston erhielt in der Dressur -28,9 Punkte und musste diesem Ergebnis lediglich 0,8 Zeitstrafpunkte im Gelände hinzufügen, sodass sich das Endresultat auf -29,7 Punkte belief. Für die bereits bis Intro siegreiche achtjährige Stute bedeutete dies die erste Top 10 Platzierung auf 2*-Niveau.

Weitere platzierte deutsche Paare in der CCI2*-S: 7. Fritz Michel Horn mit Charly Brown (-34,7); 8. Kai Rüder mit Vasall (-34,9); 9. Sophia Huhn mit Linus Hm (-35,3).

Endergebnis CCI2*-S

Laura Jahn und Millions Milka – Siegerinnen CCI2*-S Kristianstad Eventing 2025 Foto: privat

CCI3*-S

Einen Start-Ziel-Sieg feierte Berit Schulz mit ihrer eigenen 11-jährigen Holsteiner-Stute Caja (Züchter: Lassen Lorenz) in der CCI3*-S. Mit -25,3 Punkten lagen die beiden bereits nach der Dressur in Führung und konnten obendrein ein neues persönliches Bestergebnis in der Dressur erzielen. Im Springen kamen 0,8 und im Gelände 4,4 Zeitstrafpunkte hinzu, sodass sich das Gesamtergebnis auf 30,5 Minuspunkte belief. Damit lagen sie jedoch immer noch über drei Punkte vor der zweitplatzierten Schwedin Aminda Ingulfson mit ihrem Olympiapferd Joystick. Für die in Bovenau lebende Reiterin war es nach zwei Siegen auf CCI1*-Intro Niveau und einem Sieg in einer CCI2*-S der erste 3*-Sieg. Damit ließ sie nicht nur ein, sondern gleich zwei Olympiapferde hinter sich. Auf Platz 3 rangierte die in Deutschland lebende Schwedin Louise Romeike mit ihrem eindrucksvollen Schimmel Caspian (Züchter: Hans Beil; Besitzer: Madeleine Brugman, Hinrich Romeike & Louise Romeike), genannt Toni, mit -33,9 Punkten. Die beiden erhielten in der Dressur -27,1 Punkte und mussten im Parcours einen Abwurf und einen Zeitfehler hinnehmen. Im Gelände kamen weitere 2,4 Punkte für sechs Sekunden Zeitüberschreitung hinzu. Für den 11-jährigen L.B. Crumble Sohn war es der zweite Buschstart, nachdem die beiden in Paris Platz 24 belegen konnten.

Mathies Rüder ritt im Sattel von Poynstown Porsch (Besitzerin: Anna Hassö) auf Platz 4 in der CCI3*-S. 33,2 Minuspunkte erzielten die beiden in der Dressur und blieben auch im Springen am Sonntag fehlerfrei. Im Gelände durchquerten die beiden auf dem 3250 Meter langen Kurs die Ziellinie nur drei Sekunden oberhalb der Bestzeit von 5:55 Minuten und kamen somit auf ein Endergebnis von -34,4. Der Irish Sport Horse Wallach wurde vormals vom Schweden Niklas Lindbäck bis CCI4*-S vorgestellt und ist seit dem vergangenen Jahr auf dem Gestüt Rüder beheimatet. Dort ritt ihn zunächst Vater Kai bevor Sohn Mathies Platz im Sattel des 12-jährigen Wallachs nahm. Knapp dahinter sicherte sich Nicolai Aldinger mit Palm Beach (Züchterin: Tanja Schramm; Besitzerin: Christa Lindenberger) den fünften Platz mit -35,8 Punkten. Der 14-jährige beim Pferdesportverband Sachsen-Thüringen eingetragene Wallach ging erst die zweite Prüfung unter seinem noch recht neuen Reiter Nicolai Aldinger. In der Dressur erzielten die beiden -27,8 Punkte, es kamen zwei Abwürfe im Parcours hinzu, im Gelände blieben sie als eines von nur drei Paaren ohne Hindernis- und Zeitfehler. Der Palmares-Sohn hat in seiner internationalen Karriere bereits fünf verschiedene Reiter über Geländekurse getragen. Ausgebildet wurde er zunächst von Stephanie Böhe, danach stand er etwa drei Jahre bei Falk-Filip-Finn Westerich, wo er bis CCI3* erfolgreich war. Danach ging es weiter zu Michael Jung, der den Wallach bis CCI4*-S förderte und außerdem gleich viermal mit ihm siegreich war. Im vergangenen Herbst ging er dann einige Prüfungen mit Alina Dibowski, bevor es dann weiter nach Luhmühlen zu Nico Aldinger ging.

Endergebnis CCI3*-S

Berit-Schulz-Caja-c / Foto: Ute Goedecke

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