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Colero- der Luhmühlener 5* Sieger mit dem Westfalenbrand

Am Ende war in der CCI5*-L Prüfung in Luhmühlen- eigentlich dem sportlichen Highlight des Vielseitigkeitssports auf deutschem Boden- kein deutsches Paar mehr vertreten.

Boekelo-Siegerin Sophie Leube hatte Jadore moi an den Start gebracht, beendete ihren Ritt aber nach einem frühen Vorbeiläufer im ersten Wasser.

Doch am Ende strahlte ein Paar aus der Schweiz, dass eigentlich kaum deutscher sein könnte! Felix Vogg, der aus Radolfzell am Bodensee stammt konnte im Sattel von Colero, einem 14-jährigen Westfalen-Wallach, den Sieg nach Hause reiten. Bei ihrem Heimturnier in Radolfzell konnten sie zum Saisonauftakt bereits die CCI3*-S Prüfung gewinnen.

Als eines von nur zwei Paaren schafften sie es mit zwei Nullrunden im Gelände und auch im Springparcours ihr Dressurergebnis ins Ziel zu bringen und waren am Ende die strahlenden 5-Sterne-Sieger in der Heide. Damit machte sich Felix sicher selber das schönste Geburtstagsgeschenk, denn er wurde am Tag seines Triumphes 32 Jahre alt.

Colero wurde aus der Bormio xx -Stute Bonita gezogen von Heinrich und Stephan Schwert. Sie hatten die Anpaarung mit Captain Fire gewählt. Entdeckt wurde der braune Wallach auch in Westfalen- von der westfälischen Landestrainerin Jutta Briel, die schon früh erkannte, dass dieses Pferd etwas Besonderes ist.

Nach ersten Erfolgen in Springpferdeprüfungen der Klasse A und L, sowie Geländepferdeprüfungen mit Jutta Briel und ihrem damaligen Auszubildenden Maximilian Fritsch gelangte Colero zur weiteren Ausbildung in den Stall von Dirk Schrade, in dem zu der Zeit auch Felix Vogg ansässig war, der fortan die Zügel des Wallachs übernahm.

Schnell stellten sich auch die ersten internationalen Erfolge ein, auch wenn der Wallach immer wieder als etwas „speziell aber besonders“ bezeichnet wurde.

2018 gehörten sie zu den Startern aus der Schweiz bei den Weltreiterspielen in Tryon (USA), 2019 wurden sie Sechste des 5* Events in Kentucky. Einige vordere 4* Platzierungen brachten ihnen den Startplatz bei den Olympischen Spielen in Tokyo 2021 ein, bei denen sie 19. wurden. Mit einem 3* Sieg aus Radolfzell, Platz 12 aus Marbach (CCI4*-S) und einem 4* Sieg aus Baborowko reisten sie in Luhmühlen an und feierten dort den bisher größten Erfolg ihrer Karriere.

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