Während die allererste Garde an Deutschlands Buschreitern in den letzten Wochen mit den Qualifikationsprüfungen für Paris mehr als beschäftigt war, schlug dieses Wochenende im westfälischen Hamm-Rhynern die Stunde einiger sehr vielversprechender Nachwuchstalente, die sich nun nach und nach dank sehr solider Ausbildung und korrektem Reiten auf 4*-Niveau etablieren. Sie stärken damit nicht nur Kaderreitern aus der ersten Reihe den Rücken und sorgen in Deutschland für eine gewisse Breite, oder wie die Briten so schön sagen ,,Strength & Depth“ an potenziellen Championatskandidaten, sondern stehen auch für den Erfolg von Deutschlands gestuften Ausbildungssystem für Talente, welches in den vergangenen Jahren weiter ausgebaut wurde.
,,Ein großes Lob an den Parcourschef und an den Veranstalter. Das Turnier hier in Hamm entwickelt sich richtig positiv und wird von Jahr zu Jahr immer besser. Der Kurs ließ sich wirklich hervorragend reiten und hat sehr viel Spaß gemacht, man ist in der 4* richtig gut in den Rhythnus gekommen. Mit dem Platz und den Gegebenheiten vor Ort wurde hier wirklich ein super Kurs aufgebaut und eine tolle Prüfung ausgerichtet. Auch die Starterlisten in diesem Jahr sprechen da glaube ich für sich,“ so resümiert der 4*-Sieger Brandon Schäfer-Gehrau die Veranstaltung des RV Rhynern, die sich Dank des engagierten Teams rund um Elmar Siepmann stetig weiterentwickelt. Mit einem Starterfeld von 53 Paaren in der zweiten Auflage der CCI4*-S zeigt sich deutlich, dass die Veranstaltung sowohl von Newcomern, als auch von etablierten Championatsreitern gerne besucht wird und eine 4*-Prüfung in Deutschland ohne Championatscharakter durchaus gewünscht und nachgefragt wird. Teilnehmer aus 11 Nationen gingen allein in der 4*-Prüfung an den Start.
CCI4*-S
Ein Wochenende welches er wahrscheinlich in sehr guter Erinnerung behalten wird erlebte Sportsoldat Brandon Schäfer-Gehrau mit seinen beiden Fuchsstuten Very Special (Züchterin: Ulrike Edel-Heidhues; Besitzerin: Dagmar Schäfer-Gehrau) und Fräulein Frieda (Züchter: Peter Broers; Besitzerin: Dagmar Schäfer-Gehrau), mit denen er die Plätze eins und drei in der CCI4*-S belegte und sich somit seinen allerersten 4*-Sieg sichern konnte: ,,Ein super super tolles Wochenende und beide Mädels waren einfach mega drauf. Vanilla (Very Special) war der Star des Tages! Sie ging schon sehr ordentlich Dressur, ich glaube wir sind da auf dem richtigen Weg, sie hat alle Möglichkeiten, aber ich glaube jeder der mich und das Pferd kennt weiß, dass es nicht immer so einfach mit ihr ist und der Weg bis hierhin auch nicht immer gradlinig war. Das Springen lief auch toll und heute im Gelände war sie sehr cool drauf und zog da so durch. Ich hätte nicht gedacht, dass sie so schnell sein kann, aber sie hat einfach einen großen Galopp und macht gut Meter. Ich freue mich vor allem für das Pferd, dass sie nach dem ersten 2*- und 3*-Sieg auch die erste 4* und damit auch meine erste 4* gewonnen hat.“
Mit der 9-jährigen Hannoveranerstute Very Special lag Brandon nach der Dressur noch auf Patz 6 (-31,6), konnte jedoch Dank der schnellsten Geländerunde das Dressurergebnis als einziger Teilnehmer der Prüfung nach Hause reiten und sich damit seinen ersten Vielseitigkeitssieg in der schweren Klasse sichern. Die schon etwas erfahrenere 14-jährige Fräulein Frieda zeigte die beste Dressurvorstellung des Starterfeldes (-28,8), jedoch kamen ein Abwurf im Parcours sowie vier Zeitstrafpunkte hinzu, sodass das Endergebnis -36,8 Punkte lautete.
Zwischen den 24-jährigen gebürtigen Düsseldorfer mit seinen beiden Pferden schob sich Konstantin Harting, der mit der Schimmelstute Caspara (Züchterin: Brit Risch; Besitzerin: Claudia Kirchfeld). Bei seinem erst zweiten Start auf 4*-Niveau bedeuteten -33,9 Punkte direkt den zweiten Platz in der Prüfung. Das Gesamtergebnis setzte sich durch -30,3 Punkte in der Dressur, einer Nullrunde im Springen und der drittschnellsten Geländezeit mit 3,6 Zeitstrafpunkten zusammen. Bereits seit 2019 unterstützt Claudia Kirchfeld Konstantin im Rahmen des Talentpools der Stiftung Deutscher Spitzenpferdesport und stellt ihm nicht nur seine aktuelle Erfolgspartnerin Caspara zur Verfügung, sondern steht ihm auch in seiner reiterlichen Entwicklung mit Rat und Tat zur Seite. Dass diese Patenschaft von Erfolg gekrönt ist, zeichnete sich bereits in den letzten Jahren durch zahlreiche Erfolge wie einen 3*-Sieg oder den Sieg im European Cup Lausanne ab. Doch dass nun auch der Schritt in die nächsthöhere Klasse fast nahtlos funktionierte zeigt, dass junge Nachwuchsreiter von langfristigen Patenschaften, bei der auch mal schwierigere gemeinsam Phasen durchlebt werden, enorm profitieren können.
Ebenfalls in die Top 5 ritt die aus dem hohen Norden angereiste Rebecca-Juana Gerken mit TSF Solara (Züchter & Besitzer: Christoph Zimmermann). Nach dem tollen dritten Platz in der CCI4*-L in Baborowko Ende Mai ging die 11-jährige Trakehnerstute nun erstmals wieder in einer 4*-Prüfung an den Start. -31,9 Punkte aus der Dressur, vier Strafpunkte im Springen und sechs Zeitstrafpunkte im Gelände ergaben ein Endergebnis von -41,9 Punkten. Die 27-jährige ist als selbstständige Bereiterin auf dem Gestüt Tasdorf beheimatet und bildet dort regelmäßig angehende Spring- und Vielseitigkeitspferde aus. Neben der Vielseitigkeit ist sie auch im Springen bis zur schweren Klasse siegreich unterwegs.
Weitere platzierte deutsche Teilnehmer: 6. Jens Hoffrogge mit Kros (-44,0); 7. Jérôme Robiné und Avatar (-44,8); 9. Pauline Knorr mit Aevolet M-A-F (-45,2); 10. Arne Bergendahl mit Carrigane Dahlia (-45,7); 11. Nicholas Goldbeck mit Chintano (-46,7); 14. Anika Möritz mit Jamira (-51,2).
Drei Abteilungen CCI2*-S
In der ebenfalls stattfindenden CCI2*-S waren die Nennungszahlen so hoch, dass die Prüfung in drei Abteilungen nach Reiterjahrgängen unterteilt wurde. Die erste Abteilung war den Reitern mit den Jahrgängen 1990 und älter vorbehalten. Hier siegte Anna Siemer im Sattel von Grazia K (Züchter: Axel Kiezmann; Besitzer: Alexander Brandt) mit ihrem Dressurergebnis von -30,7 Punkten. Damit war sie eines von nur zwei Paaren in der Abteilung, das sein Dressurergebnis bis ins Ziel halten konnte. Die 8-jährige Hannoveranerstute steht erst seit Beginn der Saison im Ausbildungsstall Siemer am AZL Luhmühlen, konnte jedoch in dieser Zeit bei insgesamt sechs 2*-Starts bereits 5 Platzierungen holen, darunter auch der erste Sieg beim RV Rhynern. 2022 gewann sie mit gerade einmal sechs Jahren mit ihrem vorherigen Ausbilder Andreas Brandt bei ihrem ersten 2*-Start bereits die CCI2*-S in Bad Harzburg.
Platz 2 in der Abteilung ging an Sööte Deern (Züchter: Heiko Clausen) mit ihrer Besitzerin Laura Jahn im Sattel. Die 13-jährige Holsteiner Stute war das zweite Pferd der Abteilung, welches die Prüfung mit Dressurergebnis beenden konnte. Dies betrug -30,9 Punkte. Im vergangenen Jahr beendete das Paar sogar das CCI4*-S Gelände in Hamm, wurde jedoch nachträglich wegen eines nicht korrekt überwundenen Hindernisses aus der Wertung genommen. Danach reisten sie mit dem deutschen Team zum European Cup nach Segersjö in Schweden, wo sie bei starken Regenfällen mit dem Team die Bronzemedaille gewinnen konnten. Direkt dahinter reihte sich Lokalmatadorin Sophie Leube mit Isselhook’s Asaro (Züchter: Klaus Dieter, Karen u. Gerd Philipp; Besitzer: Gestüt Isselhook) in die Platzierungsliste ein. Sie belegte mit -32,8 Punkten den dritten Platz. Zu den 31,6 Minuspunkten aus der Dressur kamen lediglich 1,2 Zeitstrafpunkte für drei Sekunden Zeitüberschreitung aus dem Gelände hinzu. Der Hirtentanz-Sohn gewann Anfang des Jahres die CCI2*-S in Strzegom und ist auch bereits bis CCI3*-S platziert. Ayshegyl von Heraldik ist die Mutter von Isselhook’s Asaro. Sie brachte ebenfalls den unter Stefanie Böhe und Kai Steffen Meier bis CCI4*-S erfolgreichen Amazing Prince TSF zu Welt.
Ebenfalls den Sprung in die Top 5 schaffte Frank Ostholt mit Quasi Quax (Züchterin: Sandra Hobitz; Besitzer: Mirko Handrick & Frank Ostholt) und -34,6 Punkten. In der Dressur kam er auf -33,4 Punkte, überquerte im Springparcours jedoch die Ziellinie drei Sekunden zu spät und musste daher weitere 1,2 Strafpunkte in Kauf nehmen. Der Westfale von Quidam de Revel ist aktuell 8 Jahre jung und konnte im Juni in Strzegom seine erste CCI3*-S ohne Hindernisfehler beenden. 2021 war der Schimmelwallach unter Frank Ostholt Finalist beim Bundeschampionat der fünfjährigen Vielseitigkeitspferde.
Weitere platzierte deutsche Teilnehmer: 6. Katharina Meyer und Aspen T (-35,5); 7. Nadine Bieniak und Diletto (-36,1); 8. Nadine Marzahl und Dia Divina FRH (-36,2); 9. Julia Weiser und Claire de Lune (-36,4); 10. Katharina Meyer und Chapeau Claque (-37,1).
Endergebnis CCI2*-S (Jahrgänge 1990 und älter)
In der zweiten Abteilung der CCI2*-S mit den Teilnehmenden ,,mittleren Alters“ (1991-1999) gewann Aline Stahn-Pippert mit der 13-jährigen Westfalen-Stute Clear Thing (Züchter: Karl Rohleder; Besitzer: Gerhard Fröhlich). Die Lehrerin aus Hessen nutzte die Sommerferien für eine Reise nach Hamm und kehrte prompt mit der ersten internationalen Siegerschleife für ihre Clarimo-Tochter zurück in die Heimat. Nach der Dressur hatte sie mit -30,1 Punkten bereits auf Platz 5 von allen 40 Starterpaaren gelegen und konnte sich durch zwei fehlerfreie Runden in den anderen beiden Disziplinen bis auf den Siegerrang nach vorne arbeiten. Zweite wurde Johanna Voelkel-Hilbrich mit ihrer eigenen schicken braunen Stute Bali (Züchter: Gestüt Aluta) und -30,2 Punkten. Je eine Sekunde Zeitüberschreitung im Springen und im Gelände verhinderten den Sieg, der mit dem Dressurergebnis von -29,4 Punkten ansonsten möglich gewesen wäre. Die 8-jährige Westfalenstute war im vergangenen Jahr zweimal auf CCI2*-S Niveau siegreich und ist nun bereits bis M*-Springen mit ihrer Besitzerin platziert. Platz 3 belegte Rebecca-Juana Gerken mit Livya EA OLD (Züchterin & Besitzerin: Elisabeth Christina Ahn Ballies) und -33,1 Punkten. Ein Abwurf im Springparcours erhöhte das Punktekonto von -29,1 Punkten nach der Dressur auf -33,1 Punkte im Endstand. Die nun 8-jährige Oldenburger-Stute machte im vergangenen Jahr durch konstant gute Leistungen in CCI2*- und CCI3*-Prüfungen auf sich aufmerksam und beendete zum Ende des Jahres die WM der siebenjährigen Vielseitigkeitspferde auf Platz 27. In diesem Jahr wurde sie bisher eher dosiert in der Vielseitigkeit eingesetzt, konnte sich jedoch bereits in der Dressur auf M-Niveau und im Springen bis M**-Niveau platzieren. Auch in der Klasse S wurde sie im Springen bereits an den Start gebracht.
-33,2 Punkte lautete das Endergebnis des Viertplatzierten der CCI2*-S in Hamm-Rhynern, nämlich Casiraghi mit seiner Besitzerin Charlotte von Buttlar. Der 9-jährige Holsteiner war in diesem Jahr bereits in der CCI2*-S in Ostbevern platziert und musste in Hamm seinem Dressurergebnis von -32,8 Punkten gerade einmal 0,4 weitere Strafpunkte für eine Sekunde Zeitüberschreitung im Gelände hinzufügen. Auch der Cascadello-Sohn ist ein talentierter Springer und konnte bereits bis zur Klasse M** auf Springturnieren vorgestellt werden. Die rote Schleife für Platz 5 nahm Antonia Baumgart mit Juna R mit nach Hause. Nach -28,2 Punkten im Viereck kamen ein Abwurf im Parcours, sowie 2,4 Zeitstrafpunkte im Gelände hinzu. Nach Radolfzell, Baborowko und Westerstede bedeutet dies in diesem Jahr bereits die vierte CCI2*-S Platzierung für die Holsteiner Stute aus der Zucht von Peter Rehder (Besitzer: Andrea & Dietrich Baumgart). Ihr Endergebnis in Hamm lautete -34,8 Punkte.
Weitere platzierte deutsche Teilnehmer: 6. Lea Weber und Quentin (-34,9); 7. Tabea-Marie Meiners und Ella M (-35,8); 8. Sophia Huhn und Linus HM (-36,4); 10. Annika Aruba Baumgart und Champion Nadli F (-36,4).
Endergebnis CCI2*-S (Jahrgänge 1991-1999)
In der CCI2*-S mit den jüngsten Teilnehmern (Jahrgang 2000 und jünger) gingen insgesamt 36 Paare an den Start. Hier konnte sich Ann-Catrin Bierlein mit Miss Bumblebee (Züchter: Dressuurstal Rutten; Besitzerin: Reiterin) gegen die Konkurrenz durchsetzen. Sie beendete die Prüfung mit ihrem Dressurergebnis von -31,6 Punkten und konnte nach der ersten Teilprüfung ganze 17 Plätze gutmachen. Für die 7-jährige KWPN-Stute war es der allererste Start auf 2*-Niveau und zugleich ihr erster internationaler Sieg. Ebenfalls erstmals auf 2*-Niveau erfolgreich war die zweitplatzierte Stute der Prüfung: LaCala W (Züchterin: Dr. Annette Wyrwoll; Besitzer: Erik & Marion Gottschalk & Ingrid Klimke) unter Greta Busacker. Auch sie konnte die Prüfung ohne Fehler im Springen und Gelände beenden und beschloss das Wochenende mit -32,2 Punkten. Greta Busacker reitet die Asagao-Tochter erst seit wenigen Monaten auf dem Turnier. Bis dato wurde sie hauptsächlich von Ingrid Klimke und deren Auszubildenden Amelie Dechert vorgestellt. Platz 3 ging an die 18-jährige Ida-Marie Schmitz vom Landesverband Hessen mit dem Duke of Hearts xx-Sohn Tango (Züchterin: Marjana Poppinga; Besitzerin: Kerstin Schmitz). Sie machte Dank zweiter Nullrunden im Springen und im anspruchsvollen Gelände ebenfalls einen großen Sprung nach vorne von Platz 26 nach der Dressur (-33,3), bis auf das Treppchen.
Mit -33,4 Punkten ebenfalls in die Top 5 ritt Lara Krueger mit Lara’s Little Loretta (Züchter: Bernhard Pede; Besitzer: Dr. Manfred Giensch). Die 23-jährige und ihre 15-jährige Schimmelstute vom Pferdezuchtverband Brandenburg-Anhalt sind bereits bis CCI3*-L unterwegs gewesen und waren an diesem Wochenende von Platz 2 nach der Dressur in die Prüfung gestartet (-27,0). Allerdings kamen im Springen ein Abwurf und im Gelände 2,4 Zeitstrafpunkte hinzu, sodass sie die Prüfung letztendlich mit -33,4 Punkten abschlossen. Lara’s Little Loretta wurde in ihren jungen Jahren von Kerstin Pede, Andreas Dibowski, Nicolai Aldinger und Martin Obermeier vorgestellt und nahm unter anderem sechsjährig am Bundeschampionat teil. Fünfte wurde Carina Koch mit Lord Levistano (Züchter: Wolfram Walter; Besitzerin: Reiterin). Die Rheinländerin konnte sich in Hamm über ihre bisher höchste internationale Platzierung mit ihrem 16-jährigen Levistano-Sohn freuen. Zum Dressurergebnis von -31,5 Punkten addierten sich lediglich 1,6 Zeitstrafpunkte im Springen und weitere 0,8 Zeitstrafpunkte aus dem Gelände hinzu.
Weitere platzierte deutsche Teilnehmer: 6. Carla Hanser und Luv (-35,6); 8. Anna Lena Schaaf und Dubi Du (-36,4); 9. Mia Lucia Schaper und Forever-Paola (-36,8).
Endergebnis CCI2*-S (Jahrgänge 2000 und jünger)
CCI1*-Intro
Und da der RV Rhynern nicht der RV Rhynern wäre, wenn er nicht noch weitere Prüfungen für die Nachwuchsreiter und -pferde schaffen würde, so wurden neben den drei Abteilungen CCI2*-S und der CCI4*-S auch noch zwei Abteilungen CCI1*-Intro und das Westfälische Nachwuchschampionat in einer A*-Vielseitigkeit ausgerichtet.
Beste Deutsche in der ersten Abteilung der CCI1*-Intro wurde Sabrina Steinkamp mit Kanada CR (Züchter: Georg Clausen; Besitzerin: Reiterin) und ihrem Dressurergebnis von -30,8 Punkten auf Platz 3. Für das Paar war es erst die zweite internationale Prüfung.
In der zweiten Abteilung der jüngeren Reiterinnen und Reiter gewann Sina Brügger mit Golden Girl’s Nelly (Züchterin und Besitzerin: Cornelia Brügger) und -26,1 Punkten. Das Paar gewann im vergangenen Jahr die Deutschen Meisterschaften der Ponyvielseitigkeitsreiter in Ströhen. Nun ist die Reiterin zwar dem offiziellen Ponyalter entwachsen, sammelt jedoch weiterhin Erfolge mit der 9-jährigen Stute aus der familieneigenen Zucht. Zweite wurde Rosanna Birkmann mit Campina G (Züchter: ZG Gelbach; Besitzerin: Reiterin) und -29,1 Punkten. Auch sie beendete die Prüfung mit ihrem Dressurergebnis. Bereits im vergangenen Jahr war das Paar in der CCI1*-Intro in Hamm in die Platzierung geritten. Dritte wurde die CCI2*-S Siegerin Ann-Catrin Bierlein, hier mit der erst sechsjährigen Diacontinus-Tochter Diacondiva FRH (Züchter: Johannes Hilmer; Besitzerin: Inka Küsters). Bei der zweiten internationalen Prüfung der Hannoveraner-Stute beendete sie die Prüfung mit -32,0 Punkten.